
Spitzwegerich
Er galt als Symbol für Fruchtbarkeit, gilt als Blutreiniger und wird auch in Shakespears Werk Romeo und Julia als Heilmittel für Wunden und Brüche gepriesen. Dies ist der Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Ein Kraut, welches zu den wichtigste Heil- und Wildkräutern der letzten Jahrhunderte bis jetzt gehört.
Wissenschaftlich zählt er zu den Wegerichgewächsen und ist neben dem Breitwegerich eine der häufigsten Pflanzen, welche am Wegesrand und auf Wiesen zu finden ist. Daher ist er vor allem in unserer Vegetationszone weit verbreitet. Markant für den Spitzwegerich sind seine schmalen, ovalen und lanzettartige Blätter. Deutlich zu sehen, sind für uns die Blattnerven. Die Blüte des Spitzwegerichs sitzt am Ende eines langen Stieles und ist beige bis braun mit kleinen Härchen.

Spitzwegerich (Martina Wiemers)
"Ist müde mal der Wandersmann, Spitzwegerich ihm helfen kann.
Leg seine Blätter in den Schuh, dann fühlt der Fuß sich wohl im Nu.
Auch Wunden lässt er schneller heilen, soll dich ein Unglück mal ereilen.
Trink ihn als Tee, hast du mal Husten, dann kannst gleich viel leichter pusten.
Zwickt mal der Magen und der Darm, hält er als Wickel diese warm.
Er lindert auch den Wespenstich, der unscheinbare Wegerich.
Wächst überall, auch an der Straße, hilft selbst bei Warzen auf der Nase."

In der Küche
Heilpflanze
Tinktur und Salbe
